Page 20 - Handbuch Internet of Things
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HANDBUCH INTERNET OF THINGS
Kapitel 1 / Einleitung
ner ergeben, welche notwendigen Fähigkeiten die Geschä spartner mitbringen. Das Ganze wird zu einer Business-Case-Betrachtung ver- dichtet. In der dritten Phase erfolgt die Prüfung der erarbeiteten Geschä smodelle, zu der auch die Entwicklung von Best-Case- sowie Worst- Case-Szenarios gehört. Die vierte Phase besteht aus der Umsetzung der Geschä smodelle.
Smart Health: „Wearables“ – dem „Quanti ed Self “ auf der Spur
Die Szenarien sind vielfältig und reichen von der Smart Health bis zum Smarthome. Smart Health: Dieser Bereich wird von Fachleuten als derjenige mit dem größten Zukun spo- tenzial angesehen. Dabei geht es darum, über das IoT Informationen über den Gesund- heitszustand von Anwendern abzurufen und im Bedarfsfall zu handeln. Bereits jetzt kom- men Fitnesstracker und sogenannte Wearab- les zum Einsatz, tragbare Computersysteme, die während einer bestimmten Anwendung, also zum Beispiel beim Laufen, Joggen oder beim Nordic Walking, zum Einsatz kommen. Die Anwender, in diesem Fall die Sportler, können die Daten abrufen, zum Beispiel ge- laufene Schritte, Blutdruck, Herzfrequenz und andere Vitalwerte. Das Tracking dient zum ei- nen dem Vergleich mit sich selbst („Quanti-  ed Self“), kann aber auch genutzt werden, um einen Vergleich mit Freunden und Be- kannten anzustellen, die denselben Aktivitä- ten nachgehen – oder im Krankheitsfall, um Ärzten Aufschluss über den Gesundheitszu- stand ihrer Patienten zu geben. Die ständig gemessenen Biosignale des Körpers müssen in einem solchen Fall von Fachleuten ausge- wertet werden, was in Zukun  die Arbeit von Arztpraxen wahrscheinlich verändern wird:
Die Blutdruckmessung oder das Belastungs- EKG in der Praxis gehören dann der Vergan- genheit an. Zu den Wearables zählen etwa das Ralph Lauren Polotec-Shirt oder die Fitness- armbänder Fuelband und FitBit. Bisher setzen vor allem Sportartikelhersteller auf entspre- chende Anwendungen, meist, um den Kun- den ein bestimmtes Nutzererlebnis zu vermit- teln. Zu den Produkten gehört auch die Apple Watch, die eine Messung der Herzfrequenz er- möglicht. Die Lifestyle-Uhr ist jedoch teurer als die Fitnessarmbänder, die inzwischen eine höhere Marktabdeckung verzeichnen.
Starkes Umsatzwachstum der „Wearables“
Das Umsatzwachstum von Wearables war in den letzten Jahren beträchtlich und stieg ei- ner IDC-Studie zufolge vom zweiten Quar- tal 2014 auf das zweite Quartal 2015 von 5,6 Millionen auf über 18 Millionen – ein Wachs- tum von über 220 Prozent. Die Möglichkei-
Ideenentwicklung
Ideenentwicklung
Perspektivische Betrachtung und Verdichtung
Überprüfung
Umsetzung
Adaption
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Treiber & Trends



















































































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