Page 241 - Handbuch Internet of Things
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Kapitel 5.2 / Car to X
HANDBUCH INTERNET OF THINGS
V Einbettung ins Verkehrssystem und Inter- aktion mit anderen Verkehrsteilnehmern
V TestundFreigabemitunterschiedlichen Methoden (beginnend in der Simulation bis hin zu Feldtests im ö entlichen Raum)
Vernetzung von Fahrzeugen, Verkehrs- infrastrukturen und Hintergrundsys- temen
Für das sichere automatisierte Fahren ist eine kontinuierliche und insbesondere ächende- ckende Vernetzung mit anderen Fahrzeugen oder von Fahrzeugen und der Verkehrsinf- rastruktur nicht zwingend erforderlich. Über eine solche Vernetzung können allerdings sig- ni kante E zienz- und Komfortverbesserun- gen erzielt werden, sodass eine begleitende Einführung zur Automatisierung sinnvoll ist.
In diesem Zusammenhang stehen aktuell ver- schiedene Technologien zur Verfügung (zum Beispiel aktuelle Mobilfunk-Technologien und deren Weiterentwicklungen in Richtung 5G, ITS-G5 als WiFi-basierter Ansatz sowie satellitenbasierte Kommunikationstechnolo- gien), die ergänzend zueinander eingeführt werden können.
Ebenfalls sind bereits verschiedene Standar- disierungsaktivitäten gestartet (zum Beispiel beim Europäischen Institut für Telekommu- nikationsnormen ETSI oder der OCIT Devel- oper Group ODG). Auf dieser Grundlage kön- nen zukün ig kooperative Fahrzeugfunktio- nen aufgebaut werden, sodass innerhalb einer markenübergreifenden Flotte oder im Zusam- menspiel mit der Verkehrsinfrastruktur zum
Kooperationsstufen autonomes Fahren
Analog zu den Automatisierungsstufen ist es in diesem Zusammenhang ebenfalls sinnvoll, Stufen der Kooperation zu de nieren, die etwas über die Tiefe der Kooperation aussagen. Ein erster Ansatz ist im Rahmen der Arbeitsgruppe automatisiertes und vernetztes Fahren des Runden Tisches für automatisiertes Fahren des Bundesministeriums für Verkehr und digita- le Infrastruktur (BMVI) erarbeitet worden:
Kooperationsstufen
Stufe a
• keine Kooperation
Stufe b
• Bereitstellung funktionsspezi scher Daten bzw. Informationen; keine Ver- bindlichkeit zur Nutzung/Berücksichtigung; kein Feedback an Sender
Stufe c
• Bereitstellung funktionsspezi scher Daten bzw. Informationen; keine Ver- bindlichkeit zur Nutzung/Berücksichtigung; Integration in Lagebild des Empfängers und Feedback an Sender
Stufe d
• Stufe c UND kooperativer Au au eines abgestimmten Lagebildes
Stufe e
• Stufe d UND kooperatives Planen bei fester Zielstruktur
Stufe f
• Stufe e UND kooperatives Planen bei beweglicher Zielstruktur
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