Page 247 - Handbuch Internet of Things
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Kapitel 5.3 / Vernetzte Mobilität HANDBUCH INTERNET OF THINGS
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Multimodal mobil
Vernetzte Mobilität der Zukun
Gvon Klaas Mertens
eht es um innovative Ideen und Zukun sszenarien, wird insbe- sondere in Deutschland kaum ein ema so häu g und aus-
führlich diskutiert wie digitale Möglichkeiten rund ums Automobil. Für viele, die sich in der aktuellen Debatte zu Wort melden, steht fest: Das Auto der Zukun fährt elektrisch und au- tonom. Vor allem hinsichtlich des rasan-
ten Bevölkerungswachstums und des Urbanisierungstrends zielen beide Eigenscha en des Autos der Zukun darauf ab, unsere Fortbewegung im Verkehr si- cherer, e zienter und sauberer
zu gestalten.
Mit Blick auf das Konzept Smart City be- deutet vernetzte Mobilität aber weitaus mehr als autonom fahrende Autos. Als Teil einer übergreifenden Vision stehen alle Teilneh- mer des gesellscha lichen Zusammenlebens kün ig miteinander im Austausch. Vernetz- te Mobilität bedeutet also auch, dass Trans- port-, Notfall- und Informationssysteme in- nerhalb und zwischen Städten – darunter u.a. auch der Nah- und Fernverkehr – mit- einander verbunden sind, d. h. Daten austau- schen und verarbeiten. Alles mit dem Ziel, sich in der Bereitstellung ihrer Services un- tereinander abzustimmen.
Autonomes Fahren – Realität und Zu- kun svision
Das autonome Fahrzeug, wie es auch gerne ge- nannt wird, existiert als solches nicht. Vielmehr gibt es eine Reihe von Automatisierungs- und Assistenzsystemen, die in unterschiedlichem Umfang Autonomiefunktionen bereitstellen. Der Weg hin zum autonomen Fahrzeug ist ein Prozess. Autohersteller de nieren heute anhand
sogenannter Assistenzklassen, in wel- chem Umfang das Fahrzeug die Auf- gaben des Fahrers bei Bedarf über- nehmen kann und wie Mensch und Maschine auf der Straße in-
teragieren (→ Übersicht).
Schon heute können Fahrzeuge einzelne Schritte im Stufen-Modell übernehmen. Die fortschrittlichsten Neu- wagen decken aktuell die Stufen zwei und drei ab. Entscheidend ist jedoch, dass im gegen- wärtigen Entwicklungsstand Autonomie be- deutet, dass Systeme im Auto unterstützend für den Fahrer in seiner Rolle wirken, an- statt diese völlig zu übernehmen. Der Fahrer behält also zunächst die komplette Kontrol- le. Zudem ndet die gesamte Datenverarbei- tung im Auto selber statt. Das bedeutet, dass das Auto seine Fahrassistenz-Leistungen noch nicht mithilfe externer Sensoren und Unter- stützung, wie etwa durch Leitsysteme auf und
neben der Autobahn, umsetzt.