Page 250 - Handbuch Internet of Things
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HANDBUCH INTERNET OF THINGS Kapitel 5.3 / Vernetzte Mobilität
WachstumsmotorÖkosystemautonomesFahren
V Proaktive Bereitstellung neuer Angebo- te und Dienstleistungen basierend auf verteilten Daten
V Schnellere und kostene ziente Umset- zung von innovativen Projekten durch den Zugang zum Ökosystem
mer eines digitalen Ökosystems arbeiten und kommunizieren im Einklang miteinander. Für das autonome Fahrzeug bedeutet das kon- kret: Der Anbieter der städtischen Ampelsys- teme, der die Information über „weiterfahren“ oder „halten“ an das auf die Ampel zufahren- de Auto senden muss, kommuniziert mit dem Empfänger-Auto direkt und über eine zuver- lässige und schnelle Verbindung mit anderen Partnern im Ökosystem, im Rechenzentrum oder der Cloud. So wird sichergestellt, dass die Information schnell und sicher übertra- gen wird. Gleichzeitig garantiert diese Art der Verbindung auch, dass die Datenübertragung zuverlässig erfolgt. Eine räumliche Nähe der einzelnen Partner innerhalb einer Lokation ermöglicht hierbei zudem Datenaustausch nahezu in Echtzeit.
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V Einrichtung verteilter Data Hubs zur Da- tenverarbeitung innerhalb wichtiger Bal- lungsräume (Echtzeit-Kommunikation)
V Vereinfachte Konnektivität durch di- rekte und sichere Verbindungen mittels Interconnection
Auf dem Weg zum vernetzten, autonomen Fahrzeug stehen zwei Herausforderungen im Fokus, die gemeistert werden müssen. Ers- tens: der Au au einer digitalen Infrastruk- tur, die es den unzähligen Sensoren ermög- licht, Daten an jeder Straßenecke und von jedem Verkehrsteilnehmer aufzunehmen, an die Auswertung weiterzugeben und unterein- ander auszutauschen. Zweitens: die Entwick- lung konkreter Algorithmen. Punkt eins und zwei sind unabhängig voneinander zu sehen. Denn während bei der Entwicklung von Al- gorithmen insbesondere die Sicherheit im Vordergrund steht (das Fahrzeug ist ein au- tarkes System), steht bei der Vernetzung der verschiedenen Systeme und Sensoren v.a. der Komfortgewinn des Verkehrsteilnehmers im Vordergrund. Um die Sicherheit des au- tonomen Fahrzeugs zu gewährleisten, wer- den bei der Erprobung von Prototypen gro- ße Mengen an Sensordaten erhoben, um im nächsten Schritt valide Algorithmen aufstel- len zu können. Ob die Algorithmen schließ- lich angemessen auf die Sensordaten reagie- ren, zeigt sich durch zweierlei Testarten: dem „In the Loop“-Testing, basierend zum einen auf der reinen So ware, und zum anderen auf der später im Fahrzeug verbauten Hardware. Während die Testdaten und Algorithmen in
Ausblicke & Zukun
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