Page 66 - Handbuch Internet of Things
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HANDBUCH INTERNET OF THINGS
Kapitel 1.9 / Die Smart City wird Realität
bleibend guter Versorgung. Für den Logis- tiksektor hingegen muss sich das Transport- geschä weiterhin lohnen. Vor diesem Hin- tergrund müssen beide Interessengruppen zusammenarbeiten.
Den Herausforderungen kann nicht alleine durch eine leistungsfähige Infrastruktur be- gegnet werden – diese ist nur die notwen- dige Voraussetzung. Es sind vielmehr stadt- verträgliche, ressourcen- und infrastruktur- schonende Logistikkonzepte erforderlich, um Mobilität und wirtscha liche Dynamik zu sichern. Eines der Zukun sfelder für den Lieferverkehr liegt im Bereich der autono- men Logistiksysteme. Autonome Lieferfahr- zeuge, auch in Form von Drohnen, sollen in Zukun den innerstädtischen Lieferverkehr entlasten. Ein anderer Bereich ist der Liefer-
„verkehr der sogenannten „Letzten Meile“ im Quartier. Dieser kann über innerstädtische Mikro-Logistik-Zentren oder dezentrale
Es ist unbedingt notwendig, den Einwohnern einer Stadt genau zuzuhören. Schließlich sind sie es, die den Logistikern einen An- lass zum Transport geben. Für einen integrierten Verkehrsan- satz stehen alle Einwohner in der P icht.
Verteillager neu geregelt werden. Dafür sind entsprechende Mikro-Flächen an geeigneten Standorten in den Quartieren notwendig.
Um einen weitreichenderen E ekt zu erzie- len, der auch klimarelevante Folgen hat, ist beispielsweise der Einsatz von Elektro-Klein- mobilen und Lastenfahrrädern für die End- kundenauslieferung sinnvoll. Weitere positive E ekte werden durch den Zusammenschluss von Gewerbetreibenden im Quartier oder in Industriegebieten erwartet. Sammelbestellun- gen, Sharing von Mobilitätsangeboten oder Distributionslogistik im direkten Umfeld bie- ten Möglichkeiten zur Reduktion von Verkehr und erzielen damit zusammenhängende posi- tive E ekte.
Dabei ist es jedoch notwendig, den Einwoh- nern einer Stadt genau zuzuhören, was diese eigentlich wollen. Schließlich sind sie es, die den Logistikern einen Anlass zum Transpor- tieren geben. Für einen integrierten Verkehrs- ansatz stehen alle Einwohner – und nicht nur die Logistiker – in der P icht. Der Güterver- kehr, der Individual- und der ö entliche Ver- kehr brauchen keine separaten Lösungen, sondern eine gemeinsame. Alternative An- sätze für den Personenverkehr sind daher von Logistikkonzepten einer Smart City nicht zu trennen. Und dazu ist es in erster Linie not- wendig, dass alle miteinander reden und sich zuhören.
Digitale Technologien und Services scha en neue Möglichkeiten für Kommunen, Wissen und Wünsche der Bürger in ihre Planungen einzubeziehen. Sie sollten Big Data für sich nutzbar machen, digitale Beteiligungsmög- lichkeiten fallorientiert einsetzen, bestehen-
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Treiber & Trends
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