Page 143 - Handbuch Internet of Things

Kapitel 3.8 / Coopetition: Netzwerke bilden
HANDBUCH INTERNET OF THINGS
den in eine Selbstverstärkung des Geschä s- modells und können letztendlich sogar zu einem „ e Winner takes it all“-E ekt, also zu einem Monopol in dem entsprechenden Markt, führen. Das mag man nun positiv oder negativ sehen: Fakt ist, es ndet statt.
Eco-Systeme ermöglichen in ihrer Geschä s- modell-orientierten Betrachtung eine stärke- re horizontale Vernetzung von Teilnehmern – im Gegensatz zu vertikalen, festgefügten und langfristig etablierten Wertschöpfungs- ketten wie z. B. in der Automobilindustrie. Die horizontale Vernetzung ist mit Blick auf die digitale Zukun eine Basis für kooperati- ve Modelle, verbunden mit dem Ziel einer in- tegrierten Systemlösung (z. B. für eine Smart City). Services und Daten der Plattform selbst
„bzw. der Teilnehmer der Plattform können ei- nerseits zur Verbesserung der Plattform bei- tragen (siehe oben) und andererseits für neue Services genutzt werden. So sind z. B. umfas- sende Mobilitätsdaten für eine smarte Park-
Je stärker sich ein Nutzer „für immer“ an eine Plattform ge- bunden fühlt und es wahr- scheinlich im Einzelfall auch ist („Lock-in-E ekt“), desto schwe- rer fällt ihm eine Entscheidung für eine entsprechende Lösung.
raumbewirtscha ung unabdingbar. Innerhalb der Eco-Systeme können so auf einfache Wei- se neue Services durch die Integration beste- hender Services und die Nutzung von Daten der Plattformteilnehmer entstehen. In diesem Sinne sind Eco-Systeme die Basis für neue Ge- schä smöglichkeiten, und das sollte man ge- rade auch im Mittelstand als Perspektive und Chance begreifen.
Chancen und Risiken der neuen Platt- formlösungen
Am Markt sieht man derzeit ein starkes Wachstum von IoT-Plattformen. Bereits etab- lierte Anbieter und auch „Neulinge“ wollen an diesem Wachstumsmarkt partizipieren. Diese anbieterorientierten Plattformen sind natür- lich daran interessiert, ihre Nutzer zu binden, und realisieren das auf unterschiedliche Wei- se. Je stärker sich ein Nutzer „für immer“ an eine Plattform gebunden fühlt und es wahr- scheinlich im Einzelfall auch ist („Lock-in-Ef- fekt“), desto schwerer fällt ihm eine Entschei- dung für eine entsprechende Lösung. Ist das
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